Quelle:
Jacques Vallée & Chris Aubeck: Wonders in the Sky, S. 29
Pharao Echnaton, auch Amenophis IV. genannt, hatte ein außergewöhnliches Erlebnis, das Einfluss auf die weitere Geschichte Ägyptens haben sollte. Die Inschrift auf einer Grenzsäule, die unweit von El-Amarna gefunden wurde, berichtet wie folgt von dieser Begebenheit: Echnaton spazierte eines Morgens an einem Fluss entlang und bewunderte die Natur. Als er nach oben blickte, sah er eine „glänzende Scheibe“ vom Himmel herabsteigen. Eine Stimme, die von der Scheibe kam, befahl ihm, eine neue Haupstadt für Ägypten zu errichten und sie Akhetaton zu nennen, „Der Horizont der Sonnenscheibe“.
Echnaton folgte diesem Befehl und errichtete eine Stadt mit dem gleichen Namen und machte sie zur Hauptstadt Ägyptens. Auch gründete Echnaton eine neue Religion. Er erhob den Gott Aton in Gestalt der Sonnenscheibe zum höchsten Gott und weihte ihm die neue Hauptstadt. Das rigorose Durchsetzen der neuen Religion brachte Echnaton den Beinamen „Ketzerpharao“ ein. Er ließ Tempel schließen, Priester verfolgen und Eigentum beschlagnahmen. Doch auch, wenn sich das Volk kurzfristig der neuen Religion zuwandte, so gab es die alten Götter nie wirklich auf.