"Anecdotal evidence by credible witnesses, especially when they describe similar observations, is data."

Garry P. Nolan,

27. April 2023

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Luftkampf über Teheran, Iran, 18. und 19. September 1976

Quellen:

(1) COMETA-Report, S. 15f

(2) Leslie Kean: UFOs - Generäle, Piloten und Regierungsvertreter brechen ihr Schweigen, S. 96ff

(3) Dokument des US-Verteidigungsministeriums von 1976 (PDF-Download)

 

Über diesen Zwischenfall berichteten verschiedene Zeitungen in unterschiedlicher Ausführlichkeit, z.B. France-Soir am 21. September 1976. Ein amerikanischer Staatsbürger bemühte sich damals, den Bericht darüber zu bekommen, indem er sich auf das Informationsfreiheitsgesetz der USA berief. Schließlich erreichte er tatsächlich, dass das Dokument freigegeben wurde. Andere US-Dokumente wurden seitdem ebenfalls veröffentlicht.

 

Interviews mit Generälen und iranischen Radar-Fluglotsen, die in diesen Vorfall involviert waren, ermöglichten es, den Bericht der US-Regierung zu bestätigen und noch um einige Details zu ergänzen - insbesondere, was das Nennen der korrekten Namen von Beteiligten anging. Die folgende Zusammenfassung ist eine Zusammenschau all dieser Informationen:

 

Am 18. September 1976 gegen 23 Uhr erhielt der Kontrollturm des Flughafens in Teheran mehrere Anrufe, die ein merkwürdiges, stationäres und leuchtendes Objekt am Himmel über dem Viertel Shemiran im Norden der Stadt meldeten. Hossain Perouzi, der zu dieser Zeit Leiter der Nachtschicht im Tower war, begab sich hinaus, um mit einem Fernglas nach dem Objekt zu suchen. Er bestätigte, dass er aus seiner Perspektive ein Rechteck gesehen habe, das möglicherweise zu einem zylindrischen Objekt gehörte, an dessen Enden blau-weiße Lichter pulsierten. In der Mitte des Objektes beschrieb ein kleines rotes Licht einen Kreis. Perouzi erstattete dem Luftwaffen-Hauptquartier Bericht über diese Sichtung, wodurch General Youssefi, der dritthöchste Kommandant der iranischen Luftwaffe, alarmiert wurde. Er ging ebenfalls hinaus auf den Balkon und sah ein Objekt, das einem Stern glich, aber viel größer und heller war. Er befahl den Start eines F4-Phantom-Jägers, den er durch Perouzi an das Ziel heranführen ließ.

 

Als die F4 nur noch 27 Meilen von dem Objekt entfernt war, fielen plötzlich alle elektronischen Instrumente sowie die Funkgeräte aus. Der Pilot brach die Verfolgung ab und kehrte zur Basis zurück. Kurz danach informierte der Pilot darüber, dass die Geräte wieder einwandfrei arbeiten würden.

 

Eine zweite F4 mit Parviz Jafari als Piloten wurde gestartet und bewegte sich im Steigflug auf das Objekt zu. Aufgrund der Entfernung - und weil das Objekt so intensiv leuchtete - war die Besatzung des F4-Jägers nicht in der Lage, seine Größe zu schätzen. Die Helligkeit kam von Lichtern, die rautenförmig angeordnet waren und die Stroboskop-artig mit hoher Frequenz zwischen blau, grün, rot und orange hin und her wechselten.

 

Als sich die F4 dem Objekt bis auf ca. 70 Meilen genähert hatte, sprang es plötzlich etwa 10 Grad nach rechts und wiederholte dies noch zweimal - der Pilot musste mehrmals den Kurs korrigieren. Das Radarecho des Objektes, das die F4 empfing, sah dem einer Boeing 707 ähnlich. Um sicherzugehen, dass das Radar keine Fehlfunktion hatte, wurde es ausgeschaltet und neu gestartet - aber das Signal blieb. Die F4 hatte sich dem Objekt inzwischen bis auf 27 Meilen genähert und die Annäherungsgeschwindigkeit relativ zum Objekt betrug 280 km/h. Der Pilot sah seine Chance gekommen, auf das Objekt zu schießen - aber als er feuern wollte, waren seine Waffen blockiert und der Funkempfang gestört.

 

Plötzlich verließ ein helles, kleineres Objekt das Hauptobjekt und schoss mit hoher Geschwindigkeit auf die F4 zu. Der Pilot versuchte, eine wärmesuchende AIM-9-Rakete auf das Objekt abzufeuern. Doch wieder war das Bedienfeld für die Waffen schwarz, die Instrumente fielen aus und der Funk ebenfalls - es war nicht möglich, die Rakete abzufeuern. Sofort riss der Pilot die Maschine herum und ging in einen Sturzflug, aber das Objekt änderte ebenfalls seine Richtung und begann die F4 in einer Entfernung von ca. 4 Meilen zu verfolgen. Schließlich drehte es ab und verschwand wieder im Hauptobjekt.

 

Wenige Sekunden später verließ ein zweites Objekt das Hauptobjekt und begann, die F4 zu umkreisen - und wiederum fielen die Bordinstrumente aus. Als es wegflog, normalisierte sich alles wieder. Der Pilot verständigte den Tower und erhielt den Befehl, umzukehren. Während des Sinkfluges bemerkte er, dass eines dieser kleineren Objekte dem Jet auf dessen linker Seite folgte. Ein weiteres Objekt tauche direkt vor dem Flugzeug in niedriger Höhe auf, das der Pilot aber wenig später wieder aus den Augen verlor, da er sich auf den Landeanflug konzentrieren musste.

 

Wiederum kurze Zeit später verließ ein weiteres Objekt das Hauptobjekt und bewegte sich geradlinig Richtung Boden. Die Besatzung der F4 erwartete, dass es dort einschlagen und explodieren würde, aber das Objekt schien langsamer zu werden und sanft zu landen und erleuchtete dabei mit einem hellen Licht ein größeres Gebiet um die vermeidliche Landestelle. Die F4 erhielt den Auftrag, den Landeanflug abzubrechen und das Objekt zu erkunden. Die Piloten berichteten, dass ihr Funk während dieses Erkundungsfluges immer dann ausfiel, wenn sie sich dem Objekt bis auf eine bestimmte Distanz näherten. Die Piloten und auch einige in der Nähe befindliche Linienflugzeuge konnten ein Piepsignal ähnlich einem Squawk-Notsignal von der Stelle hören, wo das Objekt niedergegangen war. Zweck eines solchen Signals ist es, Menschen nach einer Bruchlandung oder der Betätigung des Schleudersitzes leichter auffinden zu können. Nachdem die F4 das Landegebiet des Objektes einige Male umkreist hatte, flog sie zum Luftwaffenstützpunkt zurück und landete dort sicher.

 

Am folgenden Tag wurde der Pilot des F4-Jägers mit einem Hubschrauber zu der Stelle geflogen, wo das Objekt vermutlich gelandet war - ein ausgetrockneter See -, aber es konnten keinerlei Spuren gefunden werden. Das Squawk-Notsignal war trotzdem immer noch zu hören und hielt auch noch einige Tage an - seine Herkunft konnte aber nicht lokalisiert und auch keine Erklärung für dieses Phänomen gefunden werden.

 

Einige dem Bericht der US-Regierung beigefügte Bemerkungen sind mindestens so interessant wie der Bericht selber. Sie weisen darauf hin, dass der Vorfall durch andere Quellen bestätigt wurde und schließen mit der Feststellung:

 

„Ein bemerkenswerter Bericht. Dieser Fall ist klassisch und liefert alle notwendigen Voraussetzungen für eine seriöse Untersuchung des UFO-Phänomens:

 

- das Objekt wurde von unterschiedlichen Zeugen an verschiedenen Orten gesehen

 

- die Glaubwürdigkeit vieler der Zeugen ist sehr hoch (ein Luftwaffen-General, qualifizierte Piloten und erfahrene Fluglotsen)

 

- die Sichtbeobachtungen wurden auf dem Radar bestätigt

 

- ähnliche elektromagnetische Effekte wurden von drei Besatzungen berichtet (zwei F4-Jäger und ein ziviles Flugzeug)

 

- einige Besatzungsmitglieder spürten physiologische Effekte (Verlust der Nachtsichtigkeit aufgrund der Helligkeit des gelandeten Objektes)

 

- das UFO zeigte einen außerordentlich hohen Grad an Wendigkeit“

 

 

Von einem ähnlichen Vorfall 1986 in Brasilien zeugt das folgende Dokument des Brasilianischen Ministeriums für Luftfahrt, Kommando der Luftstreitkräfte:

 

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